Das Aletschgebiet aus der Luft Pascal Gertschen

Aletschgebiet

Eiger, Mönch und Jungfrau, der Grosse Aletschgletscher und der Aletschwald gehören seit 2001 ebenso zum UNESCO-Weltnaturerbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch wie die trocken-heissen Felsensteppen an den südexponierten Hängen der Aletschregion.

Das Aletschgebiet wird geprägt durch extreme Gegensätze. Auf engstem Raum und nur innerhalb wenigen hundert Höhenmetern wechseln trocken-heisse Standorte, vom Menschen bewirtschaftete Wiesen und Weiden, kühle Wälder und karge Gletscherlandschaften miteinander ab. Dies bildet die Grundlage für die grosse Artenvielfalt des Aletschgebiets.

Grasvegetation der wallisser Steppenlandschaft Pro Natura Zentrum Aletsch
Grasvegetation der Walliser Steppenlandschaft

Vom Mittelmeer zum Nordpol

Jeder Lebensraum im Aletschgebiet weist ganz besondere Bedingungen auf: Temperatur, Wind, Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit oder Nährstoffgehalt im Boden sind wichtige Umweltfaktoren, an die sich Lebewesen anpassen müssen. So führen die unterschiedlichen Bedingungen zu sehr abwechslungsreichen Lebensräumen, welche von einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt besiedelt werden.

Wer in der Aletschregion wandert, gelangt innerhalb von nur 7 km von der Hitze ins ewige Eis. Das Aletschgebiet lädt auf eine Reise ein von den mediterran anmutenden Felsensteppen an den südexponierten Hängen bis zu der vom Eis dominierten Landschaft des Grossen Aletschgletschers. Dabei sind Begegnungen mit so unterschiedlichen Tieren wie der exotischen Smaragdeidechse oder dem kälteresistenten Gletscherfloh nicht ausgeschlossen!

Junge Arven wachsen aus einem alten Baumstamm Pro Natura
Junge Arven im Aletschwald